Was passiert mit Menschen die beten oder meditieren im Gehirn? Diese Frage stellte sich auch der amerikanische Hirnforscher und Religionswissenschaftler Andrew Newbery, was ihn dazu bewegte, das Gehirn von Menschen mit religiöser und spiritueller Erfahrung zu untersuchen und mit mit den Gehirnaktivitäten von Atheisten zu vergleichen. Das erstaunliche Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass die Hirnaktivitäten gläubiger Menschen sich deutlich von den Gehrinaktivitäten nicht gläubiger Menschen unterscheiden.
Während bei den tief in ein Gebet versunkenen Mönchen und Nonnen, der sogenannte Frontlappen stark aktiviert und der Scheitellappen, der sich im hintern oberen Teil es Gehirns befindet, extrem beruhigt hatte, wurde bei den Atheisten, die zwar über Gott nachdachten, aber nicht an ihn glauben können keine Aktivität in diesen Bereichen festgestellt.
Auch die Gehirnaktivität nicht religiöser Probanden mit jahrelanger Meditationserfahrung, die sich in einem tiefen meditativen Zustand befanden, unterschieden sich deutlich von denen der Mönche und Nonnen, obwohl auch sie sich in einem transzendenten Zustand befanden. Bei ihnen konnte nicht annähernd eine derartig starke Aktivität des Frontallappens im Gehirn nachgewiesen werden. Der Glaube an Gott scheint das Gehirn des Menschen auf eine ganz besondere Weise zu aktivieren.