
Moses brachte dem Volk Israel die Torah. Während des Auszuges aus Ägypten erhält er die Torah von Jahweh. Dabei wird auch Moses verklärt, trägt den Lichtkörper.
„ Nun geschah es, als Moses vom Berg Sinai herabkam, das die zwei Tafeln des Zeugnisses in Moses Hand waren, als er vom Berg herabkam, und Moses wusste nicht, daß die Haut seines Angesichts Strahlen warf, weil er mit ihm geredet hatte.“
(2.Mos. 34/29)
Moses war 40 Tage und Nächte auf dem Berg in der Nähe Jahwehs gewesen. Die Anwesenheit Gottes hat seinen Körper in einen Lichtkörper verwandelt. Diese Stelle in der Bilbel korrespondiert mit dem Ereignis auf dem Berg Tabor. Es ist die Anwesenheit Jahweh`s das diesen Prozess auslöst. „ Weil er mit ihm geredet hatte“ lautet die Begründung.
Wie können wir mit Jahweh reden? Indem wir zum Beispiel die hl. Schriften lesen, deren Grundstein und Inhalt Jahweh Moses auf zwei Tafeln diktiert hatte. Durch die Beschäftigung damit kommen die Schwingungen, verändern unseren Körper. Denn er ist mit dem Wort JHWH`s, aus den 22 hebräischen Buchstaben codiert.
Jesus diskutiert die Schriften mit den Pharisäern und Schriftgelehren, lehrt in den Synagogen und auf dem freiem Feld. Dabei versucht er, den Umgang mit der Torah anders zu deuten, sie aus den verkrusteten Denken herauszuholen.
„ Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz oder die Propheten zu vernichten. Nicht um sie zu vernichten bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen“ (Mat. 5/17)
Mit dieser Art der Beschäftigung bringt er die Gelehrten und das Volk dazu, sich mit der Schrift des Vaters zu auseinandersetzen.
Seine Auslegung und Verständnis haben die Menschen damals ganz direkt berührt. Sie werden die Kraft der Worte der Torah gespürt, gefühlt haben. Das ist etwas, was uns heute sehr schwer fällt, nachzuvollziehen. Wer in der Bibel ließt und spürt wie die Worte Schwingungen erzeugen, kann eine Ahnung davon bekommen. Wir dürfen nicht vergessen, das den damaligen Menschen die Bibel, die Torah, über die Sprache und Schrift viel direkter entgegenkam als uns heute durch die Übersetzungen möglich ist.
Das das natürlich die Menschen reizte, nicht nur geistig sondern auch körperlich wird durch die Zustimmung und Ablehnung deutlich. Die Auseinandersetzung darüber führte letztendlich in die Passion.
Und in der Kreuzigung wird das Alles ganz konkret. Sein physischer Körper wird vernichtet, sein Blut vergossen. Es ist sein Geist der die Verbindung über die 12 Meridiane zu den höheren Welten aufgebaut hat. Es ist der Geist, der ihn das alles aushalten lässt. Es ist sein Blut, das den Namen des Vaters trägt, es ist sein Körper, materialisiert über die 22 hebräischen Buchstaben und dem Namen des Vaters aus dem Staub dieser Erde, das die Tore des Himmels öffnet. Das ist das Mysterium, was Jesus gezeigt hat. Sein gewandelter Körper durch die Hinwendung zur Schrift, sein Verbindungsaufbau zu den 12 Meridianen.
Durch sein Opfer hat er der ganzen Menschheit den Weg zurück zum Vater geöffnet.
Und das Verhältnis Jesu zum Vater war ein ganz persönliches. „ Und dann sagte er: Abba, Vater, alle Dinge sind dir möglich; entferne diesen Becher von mir. Doch nicht was ich will, sondern was du willst“ ( Markus 14/36 ).
Er nennt seinen Vater Abba, nicht förmlich Av, nein, Abba. Dieses Verhältnis schlägt die Brücke zu Ellias dessen Name übersetzt lautet „Mein Gott ist Jahweh“. Auch Elias hatte ein ganz besonderes Verhältnis zu Jahweh. Sein ganzes Leben ist dem Befolgen der göttlichen Anweisungen, der göttlichen Führung gewidmet. Elias geht so weit, bis Jahweh ihn in seinem Thronwagen, der Merkabah, entrückt. Und das müssen die Menschen verstanden haben als sie meinten das Jesus Elias ruft, in seiner letzten Stunde ( Markus 15/35 ). Das ist das Mysterium der Merkabah.
Und da schließt sich ein Kreis und verbindet sich mit der Verklärung auf dem Berg Tabor. Es ist dieses ganz persönliche Verhältnis zu Jahweh, das die Merkabah erfahrbar macht.
Und jetzt ist es möglich die Worte des Petrus auf dem Berg der Verklärung zu verstehen.
„Herr es ist schön das wir hier sind. Wenn du wünscht, will ich hier drei Zelte errichten, eins für dich und eines für Moses und ein für Elia.“
Petrus hat in diesem Moment die Innigkeit gespürt, möchte dafür eine Begegnungsstätte errichten.
Sie ist im Nachhinein Wirklichkeit geworden, mit der Kirche auf dem Berg Tabor.