
In unserer hochtechnisierten Welt brauchen wir viel Energie. Damit Erde und Mensch nicht noch mehr leiden, sollte sie umweltfreundlich sein. Die Suche nach einer solchen zukünftigen nachhaltigen globalen Energiewirtschaft führt uns zum Wasserstoff. Wasserstoff ist ein farb- geruch- und geschmackloses Gas, das beispielsweise durch die Elektrolyse von Wasser unter Verwendung von Strom hergestellt werden kann, der bestenfalls aus erneuerbaren Energiequellen wie Windparks oder Sonnenenergie stammt. So hängt die Verfügbarkeit von Wasserstoff bislang stark von der Geschwindigkeit ab, in der erneuerbare Energien als Quelle bereitgestellt werden können. Die Wissenschaftler sprechen über einen Einsatz dieser Energieform ab dem Jahr 2030. Aber haben wir bis dahin noch Zeit? Das indigenen Volk der Kogi warnt schon seit einigen Jahren davor, dass die Erde in Gefahr ist. Und so brauchen wir kurzfristige und nachhaltige Lösungen für unsere Energieversorgungsprobleme. Die Kernfusion könnte viele unserer Energieprobleme auf einem Schlag lösen. Schauen wir sie uns mal genauer an.
Die kalte Fusion – eine einfache Möglichkeit zur grenzenlosen Energiegewinnung ?
Die kalte Fusion wird durch die Buchstaben LENR mit der Bedeutung low energy nuclear reactions, ausgedrückt, was sie als eine Kernreaktion bei niedriger Energie kennzeichnet, ohne dabei die hohen Temperaturen und Dichten eines Plasmas zu benötigen. Somit würde sie mehr Energie erzeugen, als für ihre Ausführung aufgewendet wird, mithilfe einer kontrollierten Kernfusion von Wasserstoff-Isotopen. Damit grenzt sich die kalte Fusion von den Verfahren ab, die im Kernfusionsreaktor genutzt werden. Interessant sind auch die für die kalte Fusion verwendeten Buchstaben LENR, tauschen wir R und N entsteht das Wort LERN, ist das vielleicht ein versteckter Hinweis? Sollen wir also bezogen auf die kalte Fusion etwas neues lernen und uns weiter damit beschäftigen?
Interessant ist in diesem Sinne auch ein Experiment, dass die Chemiker Stanley Pons und Martin Fleischmann 1989 vorstellten und mit dessen Hilfe sie, wie sie erklärten eine nukleare Fusion auf elektrochemischem Weg an einer Palladium-Elektrode durchgeführt hätten. Eine außergewöhnliche Entdeckung, die eine unerschöpfliche Möglichkeit zur grenzenlosen Stromerzeugung und Energiegewinnung auf günstige und einfache Weise in Aussicht stellte. Das war erstmal eine Sensation. Leider konnten ihre Laborergebnisse bis heute nicht durch andere Wissenschaftler bestätigt werden. Auch eine extra zusammengestellte Forschergruppe, konnte keine Anhaltspunkte für die Möglichkeit einer kalten Fusion finden. Allerdings hatten sie einige Rahmenbedingungen nicht erreicht, die als am günstigsten für die sogenannte kalte Fusion galten und deshalb plädieren sie bis heute auf die Möglichkeit weiterer Untersuchungen. Wir unterstützen ihre Forschungen mit unseren Gebeten, denn die Zeit läuft und so ist es wichtig in verschiedenen Richtungen zu forschen.
Die heiße Fusion - eine himmlische Kraft
Im Gegensatz zur kalten Fusion benötigt die heiße Fusion extrem hohe Temperaturen und Drücke, um die Wasserstoffkerne zu verschmelzen. Für ein Beispiel einer heißen Fusion lohnt sich ein Blick in den Himmel. Die Sonne macht es uns seit Milliarden Jahren vor. In ihrem Inneren verschmelzen Wasserstoffkerne zu Heliumkernen, was jede Menge freigesetzter Energie bedeutet, welche sie dann nach außen in Form von Licht und Wärme abstrahlt. Die Sonne, selbst ein Stern, können wir, wie auch die Sterne als leuchtende Gasbälle betrachten, die in ihren heißen und dichten Kernen unerschöpfliche Energie erzeugen. Seit Jahrzehnten scheitern Versuche eine solche künstliche Sonne nachzubauen. Aber die Wissenschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht auch in dieser Richtung zu forschen. Und sie hat Wege gefunden, um das sogenannte Wasserstoffplasma herzustellen. Im Gegensatz zur kalten Fusion werden bei der Erzeugung von Wasserstoffplasma Wasserstoffatome aufgrund hoher Temperaturen ionisiert, so dass sich ihre Elektronen von den Atomkernen trennen. Somit ist das Wasserstoffplasma ein hochenergetischer Zustand der Materie, in dem sich die Elektronen frei bewegen können.