
Mittlerweile bin ich nach einem kurzen Aufenthalt in Deutschland zum zweiten Mal in diesem Jahr in Kanada.
Vor und während der 2.Reise geschahen einige außergewöhnliche Dinge von denen ich hier kurz berichten möchte.Diesmal hatte ich aus Kostengründen einen Flug mit mehreren Stopps gebucht, inklusive einem Mitflug in einer kleinen Privatmaschine eines Freundes bis London.Von da aus wollte ich am nächsten Tag weiter nach Vancouver fliegen. Leider mussten wir die kleine Maschine aus Sicherheitsgründen vorzeitig landen; es gab Motorprobleme. Da kein Ersatzteil in England zu beschaffen war, haben der Pilot und ich kurzerhand gemeinsam mit Bus, Bahn und Mietauto den Heimweg angetreten; ich wollte ihn mit der Sache nicht im Stich lassen und ihm behilflich sein. Gott sei Dank musste ich dann nicht wieder mit ihm zurückfahren zum Flugzeug, ein anderer Freund bot sich an, das zu übernehmen. Meine Flüge konnte ich umbuchen und so einige Tage später von Hamburg über Frankfurt nach Toronto reisen um von da mit einem Kanadier weiter fahren zu können.
Während des Fluges gab es einen medizinischen Notfall an Bord und es wurde per Durchsage jemand mit medizinischen Kenntnissen gesucht. Der Klassiker schlechthin, und niemand meldete sich! Also war ich nun dran; bisher wurde ich immer verschont und es kamen nur die tierischen Patienten in mein Arbeitsfeld.Jetzt hieß es, alles was ich jemals gelernt hatte während meiner zusätzlichen Heilpraktikerausbildung wieder abzurufen, die ich Gott sei Dank bei einem sehr guten Rettungsarzt absolviert hatte!! Wir befanden uns kurz vor der Ostküste Kanadas, erreichten also gleich Nova Scotia, welch ein Glück!! Ich sprach ein kurzes Gebet um mich mit dem Vehikel TAK zu verbinden und damit auch mit allen weiteren Energiepunkten.Ich brauchte jetzt die volle Unterstützung Raffaels! Die Hilfe folgte auf dem Fuß: ein weiterer Arzt erschien, er hatte den Aufruf verschlafen und erst jetzt begriffen, wie ernst die Lage für den Passagier war mit Kreislaufversagen, Herzrasen, Panik, eben das volle Programm. Die Stewardessen waren sehr behilflich und nach kurzer Zeit hatten wir den Patienten stabil, die anderen Fluggäste beruhigt und dem Kapitän signalisieren können, dass er keine Zwischenlandung einleiten muss. Der Patient wurde dann am Flugplatz von einem Rettungswagen in Empfang genommen.
Danke JHWH, Danke Raffael, Danke Vehikel TAK
Man kann wirklich sagen, spannender konnte die Reise nicht beginnen. Wahrscheinlich sollte alles wohl so sein.
Unter dann ganz ruhigen Bedingungen ging die Reise weiter durch die Berge an den Arrow Lake, wo ich mich bereits wie zuhause fühle und energetisch sehr gut aufgehoben bin; wohl hauptsächlich aufgrund der hervorragenden Arbeit des Vehikels TAK und unserer Verbindung zu Vancouver! Mal sehen was ich diesmal alles erleben darf, ich freue mich schon sehr. ;8:)
Seit einigen Tagen habe ich Kenntnis davon, dass mitten durch die kanadische Provinz British Columbia eine Ölpipeline gebaut werden soll. Der Ölkonzern setzt sich über alles hinweg und holzt auch auf dem Gebiet der First Nation seine Wege frei. Es werden rücksichtslos uralte Plätze der Indianer zerstört, obwohl ihnen dieses Land zugesprochen wurde mit Brief und Siegel der kanadischen Regierung. Geld regiert die Welt, und so wird einfach in den Wäldern alles abgeräumt was im Weg steht; riesige Holzschneidemaschinen ziehen die Bäume in Sekundenschnelle raus und zerlegen sie in kleine Stücke. In einer Stunde ist eine lange Trasse geschlagen und niemand merkt es in den Urwäldern. Teilweise gibt es noch Riesenbäume mit 4 Meter Durchmesser!
Mittlerweile haben die Indianer begriffen, dass die versprochenen Jobs und Annehmlichkeiten nicht für sie bestimmt sind und nur der Profit zählt.Es haben sich zahlreiche Bewegungen gegründet, die Gott sei Dank unterstützt werden von Organisationen und Universitäten. So haben z. B. die "Tiny house warriors" sich das Ziel gesetzt, entlang der geplanten Pipeline auf First Nation-Land, kleine Holzhäuser( Tiny houses) zu bauen, um so einen Stopp zu bewirken. Damit wird es für den Ölkonzern fast unmöglich, dort einfach Fakten zu schaffen denn jetzt leben Menschen direkt am Ort des Geschehens. Auch haben sich Frauenrechtebewegungen den Indianern angeschlossen, denn hier wurde in schlimmster Form Diskriminierung gegenüber den indianischen Frauen ausgeübt. Man hat Arbeiter für den Bau der Pipeline anwerben wollen mit dem Versprechen, dass in der Gegend die indianischen Frauen leicht zu haben wären!
Ich bitte um Unterstützung für alle Projekte dieser Art. Möge sich eine breite Mehrheit gegen den Bau der Pipeline finden und Gerechtigkeit siegen. Die zahlreichen Wissenschaftler, die sich hier für den Erhalt der Natur einsetzen, mögen den Weg ebnen für einen Dialog zwischen den Fronten. ich bitte Michaelilu den "Warriors" beizustehen mit seinem Geist und seiner Liebe.
Während es in Kanada einigen Indianerstämmen gelang, ihre Gebiete wieder zurück beanspruchen zu können und Ausgleich und Anerkennung zu erhalten, hat man andere Stämme einfach als ausgerottet erklärt ( das geschah 1956) und den wenigen Verbliebenen Reservate zugewiesen mit null Chance, diese jemals verlassen zu können. Teilweise hat man sie sogar in die USA verbracht und sie dürfen nunmehr nicht einreisen nach Kanada! So erging es auch den "Sinixt", die ursprünglich mal "Sngaytskstx" hießen.
Sie sind einer der ältesten Stämme Nordamerikas und waren hauptsächlich am Arrow Lake und Slokan Lake beheimatet, und das seit mehr als 5000 Jahren! Man nennt sie deswegen auch die Lakes People.
Mehr und mehr besinnt man sich zurück auf ihre alten Traditionen und sie nennen sich selbst Ghost Peoples ( Geist -Menschen). Die wenigen Indianer dieses traditionellen Stammes warten nun auf ihre Chance, zurückzukehren an die Stätten ihrer Vorfahren und es gibt einige Menschen, die ihnen helfen werden; wie ich erfuhr, leben Nachfahren der Sinixt hier direkt in Burton!! Ich hoffe, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, sie aus der Dunkelheit hinauszuführen und mit ihnen das Licht zu finden!