
Über die Kraft der Planeten unseres Sonnensystems auf die Erde
Quelle : Tetra Biblos von Claudius Ptolemaeus 100-178 n. Chr.
In seinem Buch Tetra Biblos beschreibt Ptolemaeus die Wirkungsweise der Sonne und Planeten. Es ist ein Erfahrungsdokument der Antike. So werden den Himmelskörpern wärmende und kalte Kräfte zugeordnet. Die Folge sind Dürre, Trockenheit und Feuchtigkeit. Des Weiteren werden sie als männlich und weiblich bezeichnet.
Diese Zuordnungen beschreiben die polare Wirkung des Sonnensystems, was die Menschen der Antike auf der Erde erlebten und empfanden. Warm - Kalt, Trocken - Feucht verstehen wir heute als Wetterphänomene. Für die heutige Zivilisation hängt das mit der Sonne und dem Mond zusammen. Das Wissen um die Einflüsse der Planeten ist weitestgehend unbekannt.
Warm und Kalt können wir aus heutiger wissenschaftlicher Sicht mit elektrischen und magnetischen Kräften erklären. Wärme entsteht durch Elektrizität, Kälte durch Magnetismus. Neben diesen zwei Kräften gibt eine dritte Kraft, die Anziehungskraft oder Gravitation.
Wendet man den Blick wieder zurück auf das antike Erfahrungsbewusstsein, erkennt man sofort die Erfahrungsvielfalt und Zuordnungsreichtum.
Die erste Tabelle beschreibt eine grundsätzliche Zuordnung der Kräfte
Sofort fällt die Wirkung des Merkur auf. Er kann alles sein. Somit kommt ihm eine besondere Rolle zu. Kann er doch sowohl elektrische wie magnetische Kräfte freisetzen.
Für die Einteilung der Planeten in Männlich und Weiblich kommt noch eine weitere Möglichkeit hinzu. Sie hängt vom Erscheinen bei Sonnen-Auf- und Untergang ab.
1.Männlich: Wenn die Planeten am Morgen im Osten vor Sonnenaufgang der Sonne vorausgehen.
2.Weiblich: Wenn die Planeten der Sonne im Westen nach dem Sonnenuntergang folgen.
Das weibliche Prinzip wird als feucht, das Männliche als erhitzt, warm empfunden.
Die Phasen des Mondes
Die Planeten in der Stellung zur Sonne
Die Wirkung von elektrischen sowie magnetischen Kräften auf der Erde hängen also nicht nur von Sonne und Mond ab, sondern auch von Planeten. Ihre Wirkungsweise ist sowohl verstärkend wie abschwächend, je nach ihrer Stellung zur Sonne und Mond.