
Seit vielen Jahren werde ich alle paar Wochen von grässlichen Migräne-Attacken heimgesucht( einhergehend mit starken Schmerzen im Kopf und Nackenbereich, langanhaltendem Erbrechen mit Galle, kalter Schweiß, und teilweise kurzzeitige Bewusstlosigkeit), die meistens in einem Totalausfall meiner physischen Kräfte enden und 2-5 Tage andauern können. Es wurden zahlreiche Versuche unterschiedlicher Art unternommen, Besserung zu erzielen, leider nur mit mäßigem Erfolg. Alle Bemühungen darum linderten kurzfristig die Beschwerden, sie konnten aber nicht tiefgreifend beeinflusst werden. Das änderte sich schlagartig, als ich vor einigen Wochen begann, mich mit dem Kalendersystem aus diesem Forum zu beschäftigen!
Ich möchte beschreiben, wie es begann. Es war ein Morgen, der wieder recht früh mit Schmerzen begann (vorwiegend beginnt es um ca. vier Uhr, die Uhrzeit spielte später bei weiteren Anfällen dann auch noch eine Rolle!). Bevor sich das ganze ausprägte, saß ich am Tisch mit diesem Kalender, den ich einen Tag zuvor ausgedruckt hatte.
Zunächst sieht es aus als handle es sich nur um eine andere Art von Kalender, jedoch ein intensiver Blick darauf macht sofort neugierig und wach! Die Anordnung der Zahlen und die Farben und Buchstaben verwirren erstmal. Indem man dann versucht, den Anfang und das Ende des Kalenders zu suchen, fühlt es sich im Kopf bereits an als baue sich eine Art Struktur auf. Es fühlt sich an als ob ein Magnet die Gedanken sortiert nach links und nach rechts.
Zunächst versuche ich auf dem Blatt einen Fixpunkt durch das Suchen des heutigen Datums zu bekommen. Der Fixpunkt besteht dann aus einer Zahl und einem Buchstaben zu dem sich eine Farbe gesellt. Die Anordnung der einzelnen Monatskästen scheint dabei eine Rolle zu spielen. Sie geben dem Tagesdatum eine gefühlte Stabilität. Der hebräische Buchstabe des Tages wird von mir intensiver fixiert. Anhand der Beschreibungen in diesem Forum kann ich dem Buchstaben eine Fülle von Bedeutungen zumessen. Dadurch wird die Stabilität des Datums weiter gefestigt und diese Stabilität verankerte sich auch in meinem Kopf. Mit dem Buchstaben vor meinen Augen und der Farbe konnte ich diese Stabilität spüren.Es war kein Stadium von Schmerzfreiheit aber ein geordneter Schmerz, der sich nicht weiter ausbreiten konnte; er war sozusagen in der Zeit gefangen, anders kann ich es nicht beschreiben. ich wollte das System nicht weiter beeinflussen und war mit dem stabilen noch relativ leichten Schmerzzustand bereits hoch zufrieden. Und doch ahnte ich bereits, das da noch mehr ging!!
Dieses konnte ich bereits einige Tage später erfahren, als die nächste Migräne im Anflug war.
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